klimawerkstatt2014leonardodavinci

Besuch am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK)

Ein Kommentar

KlimaAG am PIK crop

“Fragile”, zerbrechlich, steht auf dem Globus im Foyer des PIK. Nach dem Gespräch mit Paul und Christina, Doktoranden aus der Forschungsgruppe “Energiewende” von Prof. Edenhofer, wurde den Schülerinnen die Verwundbarkeit des Planeten noch deutlicher als ohnehin schon.

Mit dem Deutschlandradiobericht „Länderzeit Brandenburg“ wurde der Besuch im PIK nachbereitet und festgestellt, dass Potsdam und das weltweite agierende „Umweltbündnis der Städte“ jedes Jahr den lokalen co2 Verbrauch um 10% senken will – was bislang dank technischer Neuerungen gelungen ist, in Zukunft aber nur auch mit einem veränderten Nutzungsverhalten sprich mit Energiesparen gelingen kann.

Zurück in der Schule wurden entsprechende Ideen zum Themenkreis Klimaschutz, Energiesparen und -erzeugung entwickelt z.B. Standby aus, Recyclingpapier nutzen, weniger sinnlose PC-Nutzung, mehr klimafreundliches Essen (regional/saisonal/bio/vegetarisch), Smart-Meter- Technologie (das „intelligente“ Haus) inkl. Bewegungsmelder für Licht und Energiegewinnung durch Fußgänger auf bewegungsempfindlichen Gehwegen. Konkret wird als nächster Schritt der Schul-Caterer in Sachen Veggie-Day und das Sekretariat betreffs Recyclingpapier angesprochen.

Die nächste Exkursion soll zum Braunkohle-Tagebaugebiet Jänschwalde gehen, um herauszufinden, warum Brandenburg als Land eine tagebauvergleichsweise schlechte co2 Bilanz aufweist: 20t pro Kopf pro Jahr! Zum Vergleich, jede/r Deutsche/r verbraucht im Schnitt 10t pro Kopf pro Jahr. Der weltweit auf Dauer tragfähige Zielwert beträgt laut PIK 2t pro Kopf pro Jahr. Als Vorbereitung dient die Webseite http://www.braunkohle.info auf der ein virtueller Rundgang zu verschiedenen Bewohnern der Lausitz führt, die Auskunft über die Bedrohung ihrer Heimat geben.

Ein Kommentar zu “Besuch am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK)

  1. Ich bin begeistert von euren aktionen!!!
    Seit einigen jahrzehnten bin ich aktiv in sachen energiewende und klimaschutz. Als lehrerin war es jedoch fuer mich nicht immer einfach, interessierte schueler und schuelerinnen einzubeziehen…daher freu ich mich umso mehr ueber euer engagement!!!
    Nach dem reaktorunfall in fukushima in japan bin ich hier in potsdam aktiv geworden und konnte zu den themen energie- und klimawende einige interessante veranstaltungen durchfuehren. Dabei hab ich auch euren lehrer kennengelernt und ich konnte ihm z. B. Beim kontakt zum pik behilflich sein.
    Habt ihr euch schon mit dem klimaschutz in potsdam beschaeftigt? Ein ebenfalls spannendes thema…besonders auch jetzt vor der wahl im mai…gern wuerd ich mich mal mit euch darueber etwas austauschen. Ich koennte mich mal mit euch treffen…evtl auch in der schule.
    Beim klimaschutzgutachten spielen z.b. die moore eine grosse rolle, da sie co 2 binden… mit dem BUND werden wir im mai mit einer expertin hier ins feuchtgebiet des golmer luchs gehen..ich bin gespannt, was sie ins erzaehlen wird…
    Dann haben wir spaeter im mai eine veranstaltung in der URANIA mit bericht aus der klimaschutzkoordinierungsstelle und kritischen fragen, ob in unserer stadt genug fuer den energie- und klimawandel getan wird…?!

    Es wuerd mich sehr freuen, wieder von euch zu hoeren…
    Habt ihr eigentlich interesse am potsdamer klimapreis? Oder evtl. An kontakten zu experten alternativer energie hier in potsdam?
    Nun, vielleicht hoer ich bald von euch?!?

    Herzliche energetische gruesse an die da vinci-schule 🙂
    Eva wieczorek

Hinterlasse einen Kommentar